Objektbiographie

Die Frontalansicht des Helmholtz-Flügels. (Bitte angeben) Foto: Deutsches Museum, K. Brenninger  CC BY-SA 4.0

Die Firma Steinway & Sons hat einige Instrumente an berühmte Persönlichkeiten verschickt. Deren positiven Urteile wurden in den Werbekatalogen abgedruckt und trugen so wesentlich zum steigenden Bekanntheitsgrad der Firma bei. Meist handelte es sich bei den Empfängern um Komponisten und Virtuosen wie Richard Wagner und Franz Liszt, oder aber um Adelige. Dass ein Wissenschaftler wie Helmholtz sich in diese Liste einreiht, ist ungewöhnlich. Nicht nur das Helmholtz erhielt nach und nach sogar drei Flügel von Steinway. Der früheste davon befindet sich heute im Deutschen Museum (1). Die Hintergründe, unter welchen Umständen Helmholtz zu diesem Instrument kam, lassen uns das Verhältnis zwischen dem Forscher und den Klavierbauern besser verstehen.

Über die "Objektbiographie"  des Helmholtz-Flügels, also die Geschichte seiner Nutzung und baulichen Anpassungen nach Fertigstellung in der Fabrik, ist außerordentlich viel bekannt. Dies verdanken wir Hinweisen am Instrument selbst wie Stempeln, Markierungen oder Abnutzungsspuren, aber auch schriftlichen Dokumenten wie Firmenbüchern, Briefen oder Tagebucheinträgen. Die Quellen werden im Folgenden in chronologischer Reihenfolge zusammengetragen und kommentiert (2).

März 1871

Die Familie Steinway schickt einen Brief an Hermann von Helmholtz, in dem sie das Versenden eines Konzertflügels und William Steinways bevorstehende Europareise ankündigt (3). Aus dem Brief erfahren wir auch, dass Theodore Steinway, Williams Bruder und technischer Leiter der Firma, im vorigen Jahr mehrere Gespräche mit Helmholtz geführt hat. Dieser persönliche Kontakt war wohl ein Anlass, dem Forscher nun ein Klavier zu schicken. Dazu kommt, dass Helmholtz genau zu dieser Zeit nach Berlin zog, um die renommierte Physik-Professur an der Friedrich-Wilhelms-Universität anzunehmen. Spätestens mit diesem Schritt rückte Helmholtz 1871, im Jahr seines 50. Geburtstags, in die erste Riege der internationalen Wissenschaft auf.

 

New York März 11 1871.

Herrn Professor Helmholz

Heidelberg.

Geehrter Herr!

 

Wir sind im Besitz Ihres freundlichen Schreibens. Empfangen Sie vor allen Dingen die Versicherung daß wir uns durch Ihren Auftrag sehr geehrt fühlen und wir werden Ihnen mit Vergnügen und auf unsere Kosten einen großen Conzert Flügel zu Ihrer Disposition schicken.

Der Flügel ist im Umfange von 7 ¼ Octaven und wird mit getheilter Dämpfung gemacht, wodurch die tiefsten 17 Töne durch einen Drücker extra gehoben werden & wodurch man das Mitsingen der harmonischen Obertöne anderer als der angeschlagenen Saiten jedes einzelnen Tones sehr hübsch zur Empfindung bringen kann. (Zachariä in Frankfurt hat zu diesem Zweck ein sehr sinnreiches, aber auch sehr complicirtes Pedalsystem erfunden) [Anm.: gemeint ist der Klavierbauer Eduard Zachariä mit seinem "Kunstpedal"; siehe dazu dessen Publikation Vollständige Kunstpedal-Schule, Frankfurt a. M. 1869]

Sobald dieser kleine Apparat fertig ist senden wir das Instrument an das Speditions Geschäft des

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Herrn Johannes Schroeder in Hamburg und wir ersuchen Sie diesem Herrn Ihre Berliner Adresse mitzutheilen. Herr Hof Pianoforte Fabrikant Bechstein wird Ihnen das Instrument auf Ihr Ersuchen gewiss gern auspacken und aufstellen

Sollte das Instrument Ihren Beifall haben und Ihnen dessen Besitz wünschenswerth sein so spielt der Kostenpreiß absolut keine Rolle und kommt durchaus nicht in Anbetracht – einmal weil Sie so viel Nutzbringendes für uns über die Empfindung des Tones gearbeitet haben und wichtiger noch weil wir hoffen daß dieses Piano Sie für fernere werthvolle Entdeckungen im Reiche der Töne anregen möge.

Unser Herr William Steinway wird wahrscheinlich im Monat Mai in Berlin eintreffen und sich glücklich schätzen Ihre Bekanntschaft zu machen.

Unter den besten Grüßen unseres Herrn Theodor Steinway, der sich noch immer mit großen Vergnügen der anregenden Unterhaltungen erinnert, welche derselbe im vorigen Jahre mit Ihnen hatte, empfehlen wir uns

Achtungsvoll und ergebenst.

Steinway & Sons

 

April 1871

Firmenbucheintrag im Sales Book (4). Er dokumentiert, dass der Flügel am 17. April versendet und am 18. April per Dampfschiff zunächst nach Hamburg gebracht wurde. Dort nahm ihn der Spediteur Johannes Schroeder in Empfang, der auch in obigem Brief erwähnt wird. Er organisierte den Weitertransport nach Berlin zu Helmholtz.

Eine eindeutige Identifizierung des Flügels in den Firmenunterlagen ermöglicht die Seriennummer 21460. Sie ist an verschiedenen Stellen am Instrument angebracht.

Die Seriennummer 21460 auf der Platte des Helmholtz-Flügels. (Bitte angeben) Foto: Deutsches Museum, K. Brenninger  CC BY-SA 4.0

Eintrag zum Helmholtz-Flügel im Sales Book der Firma Steinway 1869-71, S. 317. (Bitte angeben) Foto: La Guardia and Wagner Archives, Box No. 040330.

Mai und Juni 1871

Tagebucheinträge von William Steinway, die den Versand des Flügels von New York nach Berlin und die Verzollung betreffen. William Steinway war in diesem Frühjahr und Sommer selbst auf einer Europareise. Bei einem Zwischenstopp in Berlin wollte er Helmholtz besuchen, der aber nicht zu Hause war. Zumindest erfuhr er von Helmholtz' Frau, dass der Flügel bereits angekommen war.

Auszüge aus William Steinways Tagebuch, die den Flügel (engl.: grand piano) betreffen:

25. Mai: "See Prof. Helmholtz wife, then Bechstein, our grand had just arrived." (5)

23. Juni: "call on Bechstein, receive about 5 Thlrs from him after deducting about 20 Thlrs duty for Helmholtz Grand" (6)

Der Berliner Klavierbauer Carl Bechstein hatte sich offenbar vor Ort um die Zollangelenheiten gekümmert. Aus dem Brief vom 11. März geht hervor, dass Bechstein auch das Auspacken und Aufstellen des Flügels übernehmen sollte. Hier ergibt sich ein interessanter Hinweis auf die gelegentliche Zusammenarbeit eigentlich konkurrierender Klavierbauer.

Auf dem Flügel selbst befindet sich ein Stempel des "Königlich-Preußischen Haupt-Steuer-Amts für inländische Gegenstände Berlin", der sich wahrscheinlich auf die Verzollung bei der Ankunft in Berlin bezieht.

Der Stempel anlässlich der Versteuerung des Flügels in Berlin. In der Mitte ist der Adler des preußischen Wappens dargestellt, außen herum steht kaum lesbar: "K. PR. HAUPT [STEUER AMT F. I. G.] BERLIN". (Bitte angeben) Foto: Deutsches Museum, K. Brenninger CC BY-SA 4.0

Zum Vergleich eine Siegelmarke mit der Aufschrift "K. Pr. Haupt Steueramt F. I. G. Berlin". (Bitte angeben) Foto: Deutsches Museum, K. Preller  CC BY-SA 4.0

Juni 1871

Helmholtz bedankt sich in einem Brief an Theodore Steinway für den Erhalt des Flügels und lobt dessen Eigenschaften (7).

 

1871. Helmholtz Hr. ___

Berlin 9 Juni 1871

Hochgeehrter Herr

 

Ich sage Ihnen hierdurch meinen allerbesten Dank für den sehr ausgezeichneten Flügel, den Sie mir gesandt haben, und der jetzt glücklich bei mir eingetroffen ist. Ich bin erstaunt über die Dauer des Tons, durch welche das Instrument wirklich etwas Orgelähnliches bekommt, über die Leichtigkeit und Zartheit des Anschlags bei der großen Kraftfülle und über die präcise und vollkommene Auslöschung des Tons durch die Dämpfung, welche ein wesentliches Element für die Klarheit des Spiels ist. Durch die langen Saiten der tiefsten Octave ist die musikalische Erkennbarkeit der Baßtöne sehr verbessert. Offenbar geben auf den gewöhnlichen Instrumenten die zu kurzen und zu stark

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belasteten Baßsaiten unharmonische Obertöne, wodurch der Baß etwas flaschenähnliches erhält und seine musikalischen Intervalle undeutlich werden.

Einem solchen Instrumente gegenüber muß ich mir manche der früher von mir über das Klavier abgegebenen Urtheile modificiren. Ich höre oft Kombinationstöne, und ein so anhaltender Ton, wie der Ihres Flügels ist [darüber eingefügt:] weniger [Einfügung Ende] empfindlicher (gegen Verstimmung), als der der gewöhnlichen schneller verklingenden Instrumente.

Ich fange an zu glauben, daß es ein wesentlicher Gewinn sein würde, einem solchen Instrumente reine Stimmung für verschiedene Tonarten zu geben, was vielleicht nach einem ähnlichen System, wie bei der Pedalharfe ohne einen zu complicirten Mechanismus geschehen könnte. Wollen Sie nicht einmal versuchen, eines ihrer Instrumente für eine Tonart rein stimmen zu lassen und dann den Klang der

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Accorde und unmodulirter kurzer Musikstücke mit einem gleichschwebend gestimmten zu vergleichen? Der Versuch wäre ja leicht zu machen und würde eine Vorstellung geben von dem, was etwa durch Anpassung an die reine Stimmung zu gewinnen sein würde.

Den solirten Pedalzug finde ich für die Art Musik, die ich gern spiele, namentlich Stücke von Bach, äußerst vortheilhaft; ob Leute, die überwiegend moderne Stücke spielen damit viel anfangen werden, weiß ich nicht.

Ihren Herrn Bruder habe ich leider selbst noch nicht hier gesehen, doch hat er meiner Frau versprochen wiederzukommen, und hoffe ich dann jedenfalls ihn kennen zu lernen.

Mit nochmaligem besten Dank,

Ihr

H. Helmholtz

 

1872

Diesem Brief stellt Steinway im Verkaufskatalog von 1872 eine interessante Bemerkung zur Nutzung des Flügels voran (8):

"A MOST valuable distinction has been received by Steinway & Sons, in that conferred on their pianos by Professor Helmholtz, who occupies the Chair of Acoustics in the Unversity of Berlin, and who is unanimously admitted to be the highest authority in the science of acoustics that is known.

The various improvements made by Steinway & Sons in their pianos, namely the Patent Resonator, (by means of which the tension of the sound-board can be regulated with the greatest nicety,) and other important inventions introduced by them, all tending to obviate previously existing defects in all pianos, struck the Professor's attention, and, after a careful examination of the Steinway Pianos, and those of other makers, he arrived at the conclusion that the Steinway piano alone reached the acme of perfection, and he directed the purchase of a Steinway grand piano for express use for his experiments and lectures on acoustics in the Berlin University. [Es folgt die englische Übersetzung des Briefs vom 9. Juni 1871]"

Demnach habe Helmholtz das Instrument für Experimente und Vorlesungen zu Akustik an der Friedrich-Wilhelms-Universität bestellt. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage kann allerdings angezweifelt werden, denn es heißt dort auch fälschlicherweise, Helmholtz habe in Berlin eine Professur für Akustik inne. Zumindest scheint manches zu Werbezwecken zugespitzt, um die Relevanz eines positiven Urteils von Helmholtz als „höchste Autorität in der akustischen Wissenschaft“ (9) herauszustellen.

Mai 1872

Steinway patentiert mit der Duplex Skala eine Konstruktion, die eng mit den Forschungen von Helmholtz verbunden ist. Sie kommt aber ein Jahr zu spät, um auch in Helmholtz' Flügel enthalten zu sein zunächst.

 

 

Juli/August 1873

Für mehrere Tage kommt Theodore Steinway persönlich mit einem Steinway-Vorarbeiter zu Helmholtz nach Berlin, um dessen Flügel mit der Duplex-Skala "nachzurüsten". Dies bezeugt ein Brief, den Helmholtz an seine Frau schreibt (10). Die Ergebnisse des ungewöhnlichen Umbaus kann man auch am Flügel selbst untersuchen. Zwei Fotos sollen den Vorgang verdeutlichen.

Detail des Stimmstocks in einem tieferen Bereich des Tonumfangs, wo die Duplex-Skala nicht angewendet wird. Die Filzauflage dämpft die darüberlaufenden Saiten bis zu den Agraffen komplett ab. (Bitte angeben) Foto: N. Plath, Universität Hamburg CC BY-SA 4.0

Der Helmholtz-Flügel nach Ausstattung mit der Duplex-Skala. Man kann die Linie, bis zu der die Filzunterlage auch hier ursprünglich reichte, noch gut erkennen. (Bitte angeben) Foto: Deutsches Museum, K. Brenninger  CC BY-SA 4.0

Helmholtz beschreibt die Arbeiten im Wortlaut folgendermaßen:

 

Meine liebe Anna!                                                                                                            Berlin, 1. August 1873.

[...]

Vormittags erschien Mr. Theodor Steinway und wünschte unserem Flügel seine neueste Verbesserung der hohen Saiten anzubringen, wenigstens so weit es noch bei einem älteren Instrument möglich sei. An dem Stücke der Saiten, welches auf der Seite der Tastatur nicht mehr klingt, zwischen dem Wirbel und dem Befestigungspunkt [Agraffe] hat er noch einen zweiten Steg angebracht, welcher Saitenstücke abgrenzt, die gewisse Obertöne der ganzen Saite geben. Heute hat er es fertig gemacht; einer seiner Werkmeister hat den größeren Theil des Tages daran gearbeitet und er selbst hat es beaufsichtigt. Die bisher etwas trockenen hohen Noten scheinen in der That voller und klingender geworden zu sein. Er wünscht nun, daß ich ihm einen Brief schreibe, wie mir die Sache gefällt.

Die höchsten Töne unseres Flügels haben wirklich gewonnen; man kann den Unterschied noch jetzt hörbar machen, wenn man die frei gemachten Saitenteile wieder dämpft. Es ist übrigens unglaublich, was für Studium und feine Arbeit in einem solchen Flügel steckt. Herr Steinway hat mir noch viele Einzelheiten im Innern gezeigt; ich werde ihm aber noch Abänderungen vorschlagen.

[…]

 

 

1873

Aus dem eben zitierten Brief geht hervor, dass Theodore Steinway Helmholtz um eine Beurteilung der Duplex Skala bat. Diesem Wunsch kam Helmholtz nach und bedankt sich schriftlich bei den Steinways für den Umbau (11). Sie drucken auch dieses Lobschreiben in ihren Katalogen ab.

 

Berlin, den 13. August 1873.

Herren Steinway and Sons

New York

Meine Herren!

Ich kann Ihnen nur Glück wünschen zu der grossen Verbesserung, welche Sie durch die Einführung ihrer doppelten Mensur bei Ihren Piano’s erreicht haben. Ich habe wiederholt und sorgfältig den Effect dieser Doppel-Mensur studirt, die jetzt in meinem Steinway-Piano angebracht ist, und finde diese Verbesserung höchst überraschend und günstig, hauptsächlich in den höheren Noten; denn so schön mein Flügel vorher war, so hat ihm doch die Doppel-Mensur einen mehr fliessenden, singenden und harmonischen Ton gegeben. Ich halte die Verbesserung für sehr glücklich in ihren Resultaten, und für fähig noch weiter entfaltet zu werden u.s.w.

Ihr ganz ergebener

H. Helmholtz.

 

 

1876/77

 

Die neu hinzugekommene Textstelle zu Helmholtz' Beobachtungen an seinem Steinway-Flügel. Public Domain. Quelle: Lehre von den Tonempfindungen, Braunschweig 1877 (4. Auflage), S. 131

Helmholtz überarbeitet seine Lehre von den Tonempfindungen für die vierte Auflage. Es ist die letzte, die zu Lebzeiten des Autors erscheint. Darin fügt er einen neuen Absatz über einige Experimente an seinem Steinway-Flügel hinzu (12). Anna von Helmholtz dokumentiert die Versuche im April 1876: "Er [Helmholtz] ist jetzt dabei, da er Gottlob Ferien hat, eine neue Auflage seiner Tonempfindungen zu machen und während ich schreibe, hat er schon die erstaunlichsten Dinge neben mir aus dem Flügel herausklingen lassen." (13)

1885

Helmholtz erhält einen zweiten Flügel von Steinway (14). Das neue Modell ist deutlich kleiner und somit zimmertauglicher. Außerdem ist der bisherige Flügel nach 14 Jahren technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand, weil viele neue Patentkonstruktionen hinzugekommen sind.

 

 

1888

Signaturfeld des Helmholtz-Flügels, das auch den Produktionsort Hamburg aufführt und daher nach 1880 angebracht worden sein muss. (Bitte angeben) Foto: N. Plath, Universität Hamburg CC BY-SA 4.0

Laut einem Firmenbuch sendet Helmholtz seinen älteren Flügel zur Steinway-Fabrik in Hamburg, die erst 1880 eröffnet worden war (15). Dort wird der Flügel vermutlich zum Weiterverkauf vorbereitet und bekommt das neue Firmenlogo, das nun beide Produktionsstätten enthält statt wie ursprünglich nur New York. Von Hamburg aus wird der Flügel nach London verschickt.

2009-heute

Nutzungsspuren auf den Tasten des Helmholtz-Flügels, die erkennen lassen, dass das Instrument viel gespielt wurde. (Bitte angeben) Foto: N. Plath, Universität Hamburg CC BY-SA 4.0

Seit 2009 ist der Helmholtz-Flügel Teil der Musikinstrumentensammlung des Deutschen Museums in München (16). Er wird in der neuen Dauerausstellung Musikinstrumente ausgestellt werden. Der Flügel ist spielbar, wurde aber bewusst nicht grundlegend restauriert, um historische Informationen zu erhalten. Dieser weitgehend originale Zustand ist relativ selten noch vorhanden und macht den Flügel für die Forschung besonders interessant.

 

Quellen

(1) Steinway & Sons, New York 1871, Ser. Nr. 21460, Inv. Nr. 2009-477:

https://digital.deutsches-museum.de/item/2009-477/

(2) Bei den zitierten Briefen ist die Überlieferungssituation höchst unterschiedlich. Manche liegen im Original in Archiven vor, manche teils nur auszugsweise in Briefeditionen oder Katalogen und von anderen ist der heutige Verbleib unbekannt.

(3) Der Brief ist Teil des Helmholtz-Nachlasses im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, NL Helmholtz Nr. 448.

(4) New York, LaGuardia and Wagner Archives, Steinway & Sons Collection, Box No. 040330: Sales Book 1869-1871, S. 317.

(5) William Steinway, Tagebucheintrag vom 25. Mai 1871.

(6) William Steinway, Tagebucheintrag vom 23. Juni 1871.

(7) Brief von Hermann Helmholtz, Berlin 09. Juni 1871. Der Adressat wird nicht genannt, aber dem Kontext nach muss es sich um Theodore Steinway handeln, denn Helmholtz bedauert "Ihren Herrn Bruder", also William Steinway, bei dessen Durchreise nicht persönlich getroffen zu haben. Original aufbewahrt in New York, LaGuardia and Wagner Archives, Steinway & Sons Collection, Box No. 040260, Folder 67, Letter 01.

(8) Illustrated Catalogue of Steinway & Sons' Pianos, New York 1872, S. 28.

(9) Ebd..

(10) Brief von Hermann von Helmholtz an seine Frau Anna, Berlin 1. August 1873,

abgedruckt in: Ellen von Siemens-Helmholtz (Hg.), Anna von Helmholtz. Ein Lebensbild in Briefen, Bd. 1, Berlin 1929, S. 186.

(11) Das vermutlich deutschsprachige Original dieses Briefs ist nicht mehr auffindbar. Vorliegender Auszug stammt aus einem von Theodore Steinway verfassten Artikel in "Signale für die musikalische Welt",  Leipzig 1875, S. 73. Für die Steinway-Kataloge wurde die Briefstelle auf englisch übersetzt.

(12) Helmholtz: Die Lehre von den Tonempfindungen, 4. Auflage (1877), S. 131.

(13) Brief von Anna von Helmholtz, AdressatIn unbekannt, Berlin 4. April 1876,

abgedruckt in: Ellen von Siemens-Helmholtz (Hg.): Anna von Helmholtz. Ein Lebensbild in Briefen, Bd. 1, Berlin 1929, S. 203.

(14) Fostle, Don W.: The Steinway Saga. An American Dynasty, New York u.a. 1995, S. 289.

(15) Washington DC, National Museum of American History - Smithsonian Institution, Archives Center, Steinway & Sons Records and Family Papers, 1857-1919, NMAH.AC.0178, Series 2, Steinway Business Records, 1858-1910, Serial number books for piano production, Book # 12-487-2000 thru 125999, Box 6, Reel 1, Eintrag zu Seriennummer 21460 (keine Seitenzählung). Hierbei handelt es sich um Mikrofilme der Seriennummernbücher. Die Originale befinden sich in Firmenbesitz.

(16) http://www.deutsches-museum.de/sammlungen/musikinstrumente/neuzugaenge/steinway-fluegel/

Zitierweise: Katharina Preller, „"one of the most beautiful applications of science to art"? Der Helmholtz-Flügel von Steinway & Sons“, in: Materialität der Musikinstrumente. Eine virtuelle Ausstellung.