Anschaffung eines Pianolas

Dank der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Klavierbauer-Firmen—Stroud, Steck, Weber, Steinway—versuchten Hersteller Pianolas in verschiedenen Preisstufen anzubieten. Unten zu sehen sind einige Seiten eines Katalogs. Unterschiedliche Modelle waren verfügbar: Flügel oder Pianinos, in allen Farben und Formen. Zahlreiche andere Firmen produzierten ähnliche Instrumente, wie etwa Hupfeld, Pleyel, Wilcox & White.

Der Erwerb eines Pianolas war zwar immer noch den Wohlhabenden vorbehalten. Durch Ratenzahlungen oder den Eintausch eines bereits vorhandenen Klaviers konnten sich aber dennoch auch viele bürgerliche Haushalte in Nordamerika und Europa ein Pianola leisten. Auch nach Südamerika wurden viele Instrumente exportiert, einige auch nach Afrika, Asien und Ozeanien. Bei Treffen der großen Produktionsfirmen 1908 und 1911 einigte man sich auf eine Normierung von Notenrollen mit 88 Tönen, sodass Rollen von unterschiedlichen Firmen auf jedem Instrument abgespielt werden können.

Unten: Ausschnitte aus dem Katalog „The Weight of Evidence on the True Musical Worth of the Pianola,“ der Aeolian Company mit verschiedenen Modellen von Pianolas (New York 1914). Foto: K. Paige

Zitierweise: Stephanie Probst, „Spielen wie Paderewski, Chaminade und Co.: Musikpädagogik mit Notenrollen für das Pianola“, in: Materialität der Musikinstrumente. Eine virtuelle Ausstellung.

Vorherige Seite Nächstes