Glasharmonika, Gerhard Finkenbeiner

Waltham, MA, USA 1983, Inv.-Nr. 1988-1

XRF-Messpunkte an der Glasharmonika. Foto: Deutsches Museum, DM Fotoatelier / C. Holzer CC BY-SA 4.0


XRF wurde unter Umgebungsbedingungen an vier verschiedene Stellen der Harmonika angewendet. Die resultierenden Spektren stimmten klar überein, was auf die Homogenität des verwendeten Glases hinweist. Folglich konnte die Interpretation anhand einer Einzelmessung am Glas des Instruments durchgeführt werden (P1).

XRF-Spektrum der Harmonika von Finkenbeiner (Inv.-Nr. 1988-1, P1) gewonnen durch das tragbare Röntgen-Fluoreszenz-Spektrometer mit Si-PIN-Detektor Bruker Titan S1 600-800 (Hardware-Einstellungen: Quelle: Rh; Analyse-Modus Soil Calibration P/N 730.0083, Phase 1: Spannung: 45 kV, Stromstärke: 12 µA, TiAl-Filter, Erfassungszeit 30s; Phase 2: Spannung: 15 kV, Stromstärke: 29 µA, Erfassungszeit 30s; Software: Bruker Artax Spectra). Foto: Deutsches Museum, C. Holzer CC BY-SA 4.0


Die aus der XRF-Analyse der Glasharmonika resultierenden Spektren, spiegeln die Reinheit des Quarzglases wider, das Gerhard Finkenbeiner nachweislich für seine Instrumente verwendete. Der Website der Manufaktur zufolge, wurden hierfür natürliche Quarzkristalle pulverisiert, gereinigt und geschmolzen, wodurch ein nahezu 99% reines Siliziumdioxid-Glas entstand. (o.O., Alda 1998). Lediglich Spuren von Kalzium, Eisen und Nickel waren festzustellen.

Gläser der beschriebenen Zusammensetzung sind sehr stabil und nicht für Schädigung durch Feuchtigkeit oder Licht anfällig.


Mehr Information zur Glasharmonika hier.

Zitierweise: Charlotte Holzer, „Resultate der zerstörungsfreien Materialanalyse von gläsernen Musikinstrumenten“, in: Materialität der Musikinstrumente. Eine virtuelle Ausstellung.

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