Subharmonische Fantasien: Das Vermächtnis von Oskar Sala und dem Mixturtrautonium

Julin Lee

Einleitung

Oskar Sala am Werk: Klangsynthese am Mixturtrautonium mit einer Hand, Weiterverarbeitung der Klänge durch Zusatzgeräte mit der anderen Hand. Foto: Deutsches Museum, Archiv, CD 77222 CC BY-SA 4.0


Welche Art Musik würde man komponieren, stünde einem ein umfassendes Spektrum an Klängen zur Auswahl? Oskar Sala (1920–2002)[1] war ein herausragender Pionier im Bereich der elektronischen Musik, dem durch das Mixturtrautonium eine reichhaltige Palette an Klängen zur Verfügung stand. Er hatte das Instrument selbst entwickelt, dessen neue Möglichkeiten zur Tonerzeugung er sogleich voll ausnutzte. Sala produzierte einen umfangreichen Bestand verschiedenster Werke: von traditioneller Instrumentalmusik bis hin zu Soundtracks für Film und Fernsehen. Diese Werke tragen die unverkennbare klangliche Signatur Salas. Doch wie prägte das Mixturtrautonium sein Oeuvre? Inwiefern war Sala durch das Instrument beeinflusst, das es ihm erlaubte, eine solche Fülle an klanglichem Reichtum zu nutzen?


[1] Eine eingehende Zusammenfassung von Salas Biografie findet sich in Silke Berdux’ Beitrag, „Sala, Paul Heinrich Oskar“, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 22, Berlin 2005, S. 360f. Online verfügbar unter: https://www.deutsche-biographie.de/gnd122348761.html#ndbcontent. Für mehr Informationen zu Oskar Salas Nachlass, aufbewahrt im Archiv des Deutschen Museums in München, besuchen Sie die Oskar-Sala-Fonds-Website http://www.oskar-sala.de/oskar-sala-fonds/nachlass/

Zitierweise: Julin Lee, „Subharmonische Fantasien: Das Vermächtnis von Oskar Sala und dem Mixturtrautonium“, in: Materialität der Musikinstrumente. Eine virtuelle Ausstellung.

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